Pressestimmen - ÄGERITALORCHESTER - Das Orchester aus dem Ägerital

Direkt zum Seiteninhalt


PRESSESTIMMEN JUBILÄUMSKONZERT 2012



Unser Jubiläumskonzert vom 4. November 2012 hat auch in der Presse ein grosses Echo gefunden. Folgende Artikel finden Sie hier:


100 JAHRE ORCHESTER IM ÄGERITAL: Jubiläumskonzert
Dass an diesem Spätherbst-Sonntag uns ein wahrhaft starkes, einückliches Musikerlebnis erwartete, das ergab sich nicht allein aus den wohlbekannten Musikernamen auf dem Programmzettel. Schon das frühe Eintreffen der Konzertbesucher heute Abend im Foyer überrascht und innert Kurzem beginnen Stimmungslage und Sprechpegel im Raum merklich anzuschwellen.

Dass wir heute mit unserem Orchester ein Jahrhundert-Jubiläum feiern dürfen, das ist gewiss eindrücklich. Doch das Programm "unseres" Ägeritalorchesters, wie auch sein gutes, anspruchsvolles Publikum, versprechen ein sehr spezielles Konzert. Freude und festliche Erwartung sind unüberhörbar. Grüppchen von "Insidern", von Bekannten und Freunden, begrüssen sich. Und in Erwartung des Kommenden begeben sich die Besucher zu ihren Sitzen im Saal. Erst jetzt gewinnt auch die Ruhe jenen Raum, in dem Musik sich selber ist. Unvermittelt begrüssen die Chöre "Ägeri cantat" und "Peter und Paul Oberägeri" plus Orchester mit dem - nicht unbekannten! - Marschlied von Robert Stolz das geneigte und vor allem begeisterte Publikum: "Grüezi!", eine Überraschung, die sitzt!
"Ägeri-Suite" von Carl Rütti
In diesem anspruchsvollen, bedrückenden und berückenden Werk verdient das Spiel des Orchesters unter der jederzeit souveränen und sorgfältigen Gesamtleitung von Michael Schuler allen Respekt. Mit gewandter Unterstützung des Konzertmeisters  Adrian Häusler und in Koordination mit den Stimmführern gewinnt hier das Ägeritalorchester imponierende Ausdruckskraft. Umso stärker bleibt  der Eindruck der ÄgeriSuite haften.

Doppelkonzert für Klarinette
(Dani Häusler) und Bratsche
(Adrian Häusler) von Max Bruch Op. 88
Die klanglich sehr gepflegte Gestaltung der idyllischen Soli bei fliessendem Tempo erinnert an Bruchs Vorbild Mendelssohn. Bemerkenswert auch hier, wie das Orchester punkto Intonation, Dynamik und Agogik eine sehr einheitliche Sprache spricht. Bestimmt und zu Recht berührt dieses filigrane Werk genauso wie das delikate Zusammenspiel der beiden Brüder. Wie die beiden Instrumente von Natur dynamisch zwar differieren, dabei jedoch sehr elastisch korrespondieren, ist faszinierend. Nach dem Schlusssatz kennt die Begeisterung im Saal für Solisten und Orchester keine Grenzen.

«Erinnerungen» von Dani Häusler (Uraufführung)
1. Oberdorf • 2. Schönwart-Park

3. Chrottäschtei • 4. WiisesChrüüz
Kindheitserfahrungen in der Nachbarschaft, in der Erkundung geheimnisvoller Natur, prägende Begegnungen an diesen gleichen Orten, Danis Musik grüsst zurück, und mit ihr viele dankbare Ägerer...

Mehr infos zum Ägeritalorchester und zum Jubiläumsanlass finden Sie im Internet unter www.aegeritalorchester.ch. Das Jubiläumskonzert wurde in Ton und Bild in bester Qualität aufgezeichnet. Die CD, sowie die DVD können bei Geni Häusler für je CHF 20.- bezogen werden: Schönwartstrasse 8, 6314 Unterägeri, Telefon 041 750 31 64. Ebenso wurde die bestehende 75-Jahre-Chronik mit einem neuen Band ergänzt, in welchem Peter Lüthi die vergangenen 25 Jahre des Ägeritalorchesters abhandelt. Beide Exemplare können ebenfalls bei Geni Häusler bezogen werden.


Bericht: Jürg Iten, Ägeritaler I / 2O13

[ Zurück ]

NACHGEFRAGT: Zufrieden mit dem grossen Fest?


Geni Häusler,
Präsident
Ägeritalorchester


Am Wochenende stiess das Ägeritalorchester auf seinen 100. Geburtstag an, und zwar im ganz grossen Rahmen. Mit einem aufwendigen Konzert mit drei umfangreichen und anspruchsvollen Werken, einem Apéro und einem ausgiebigen Abendessen feierte Unterägeri seinen Klangkörper. Präsident Geni Häusler blickt zurück auf den grossen Tag.

Geni Häusler, Sie haben im Vorfeld zum Fest einen grossen Aufwand betrieben. Konnten Sie die erhofften Früchte ernten?

Geni Häusler, Sie haben im Vorfeld zum Fest einen grossen Aufwand betrieben. Konnten Sie die erhofften Früchte ernten?
Geni Häusler: Kurz und einfach gesagt: Ich bin überwältigt. Meine Erwartungen wurden haushoch übertroffen, sei es bezüglich Zustrom, Reaktionen oder wie die ganze Organisation an diesem Abend vonstattengegangen ist.

Wie sah es mit der Auslastung aus?
Häusler: Für das Konzert haben wir die üblichen 300 Stühle im Saal aufgestellt. Ich staunte nicht schlecht, als wir schliesslich mit gut 150 zusätzlichen Stühlen auffahren mussten. Auf gut Deutsch: Die Halle war bumsvoll. Und auch am Apéro danach nahmen so viele Leute teil, dass das Foyer aus allen Nähten platzte. Und auch zum anschliessenden Nachtessen sind gut 180 Leute geblieben. Auch hierbei sind meine Erwartungen deutlich übertroffen worden.

Ausserdem haben sich illustre Gäste die Ehre gegeben. Carlo Brunner ist gekommen, Willi Valotti und unser einheimischer Musiker René Wicky. Da spielten natürlich auch die musikalischen Beziehungen meines Sohnes Dani mit. Sehr gefreut hat mich auch die Laudatio von Joachim Eder.

Die «Ägeri-Suite» von Carl Rütti, die Sie zum 90-Jahr-Jubiläum aufgeführt haben, ist dem Orchester damals nicht so gelungen.  Jetzt ist sie erneut aufgeführt worden. Zufrieden?
Häusler: Es war fantastisch. Ich bin mit der Aufführung sehr zufrieden.
Der Dirigent Michael Schuler hat grossartige Arbeit geleistet. Ohnehin kommt ihm eigentlich das grösste Verdienst zuteil bezüglich Gelingen dieses Konzerts. Er ist nicht nur menschlich fantastisch, sondern er ist ein toller Musiker und hat das Orchester hervorragend auf das Jubiläum hin vorbereitet. Der aufrichtige Dank gebührt ihm nicht zuletzt, weil er für uns in die Bresche sprang, da Udo Zimmermann wegen seiner plötzlichen Berufung an die Hochschule Luzern die Aufgabe aus Zeitgründen kaum mehr hatte wahrnehmen können.

Wie sieht ihr Bick in die Zukunft des Ägeritalorchesters aus?
Häusler: Ich wünsche mir noch mehr regionenübergreifende Ausstrahlung des Ägeritalorchesters - und ein paar zusätzliche Streicher. Denn davon haben wir leider etwas wenig. Ich hoffe natürlich, dass wir auch das 110-Jährige feiern können.

ANDREAS FAESSLER,
Neue Zuger Zeitung vom 8.11.12

[ Zurück ]

100 Jahre Orchester im Ägerital











100 Jahre Orchester im Ägerital


JUBILÄUMSKONZERT Das Bestehen eines klassischen Orchesters während 100 Jahren in einem Dorf ist etwas Grossartiges und wurde am Sonntag, 4. November, mit dem Jubiläumskonzert in der Ägerihalle würdig gefeiert. Die Begrüssung des Ägerital Orchesters wurde unterstützt durch die Gastchöre,  Peter und Paul Chor aus Oberägeri und dem Chor Ägeri cantat aus Unterägeri. Weiter auf dem Programm standen Werke von den Komponisten Carl Rütti, Max Bruch und Dani Häusler. Während das Orchester unter der Leitung von Dirigent, Michael Schuler und den Solisten, Dani Häusler (Klarinette) und Adrian Häusler (Viola), den rund 400 Gästen zeigten, was ein Liebhaberorchester leisten kann, war es «mucksmäuschen» still im Saal. Nur einzig und allein war hie und da das Geräusch eines zu Boden fallenden Programmheftes zu hören, weil die Zuhörer bis zum anschliessenden offerierten Apéro nicht mehr aus dem Staunen hinaus kamen.
Sonja Breitler,
Zuger Woche vom 7.11.12













Weitere Bilder zu diesem Anlass finden Sie auch in unserer Photogalerie.

[ Zurück ]

Eine Hommage an Einheimische


UNTERÄGERI - Das Ägeritalorchester wird 100-jährig. Gefeiert wird das mit einem musikalischen Spaziergangs durchs Dorf.


Man darf das Ägerital guten Gewissens als eine regionale Wiege der Musik bezeichnen. Gar manche Stars und Sternchen sind dem beschaulichen Hochtal entsprungen und haben sich bis weit über deren Kreten und selbst bis über die Kantons- und Landesgrenzen einen Namen gemacht. Und mehrere dieser musikalischen Exporte sind auf ihrem Weg nach oben nicht am Ägeritalorchester vorbeigekommen. Für manche von ihnen bildete das Orchester den Anfang ihrer Karriere, für manche eine wichtige Station. Und jetzt gebührt der Ruhm explizit dieser fest in Ägeri verankerten Formation: Seit 100 Jahren leistet sie ihren klingenden Beitrag an das Kulturleben im Zuger Hochtal. Das Jubiläumskonzert am kommenden Sonntag ist eine Hommage an eben diese zahlreichen Musiker, die in den vergangenen zehn Dekaden im und um das Orchester gewachsen sind. Besondere Aufmerksamkeit soll dabei Thomas Nussbaumer (1846-1925) und Max Müller (1911-2002) zuteilwerden, zwei Ägerern, die sich um das lokale Musikgeschehen besonders verdient gemacht haben. Eine Schauwand wird sie den Besuchern näherbringen.
Rütti — Bruch — Häusler
Auf dem Konzertprogramm stehen drei Werke. Den Anfang macht die « Ägeri-Suite» von Carl Rütti (*I949). Komponiert hatte sie der Ägerer für das 90-Jahr-Jubiläum. «Doch War ich nicht so ganz glücklich mit der Aufführung damals», erinnert sich Geni Häusler, Präsident des Orchesters. Darum werde sie zum 100-1ährigen erneut erklingen, und diesmal soll sie richtig gut sitzen. Dirigent Michael Schuler wird dafür sorgen, das Orchester hat intensiv geprobt.
Als Nächstes folgt ein eher selten gespieltes Werk des deutschen Komponisten Max Bruch (1838-1920), der in erster Linie für sein Violinkonzert Nr. 1 bis heute bekannt ist. Das dreisätzige Konzert op. 88 in e-Moll für Klarinette, Viola und Orchester ist wunderschön und bewegend, wie Häusler sagt. Nachdem das Werk vor längerer Zeit vom damaligen Luzerner Stadtorchester aufgeführt worden ist, habe er es ebenfalls interpretieren wollen. «Unser Jubiläum ist die ideale Gelegenheit dazu.» Seine Söhne Dani (Klarinette) und Adrian (Viola) wirken dabei als Solisten.
Von Ersterem stammt schliesslich die dritte Komposition im Bunde: «Erinnerungen». Dabei handelt es sich um eine viersätzige Auftragskomposition mit sinfonischem Charakter. Dani Häusler (*1974) verarbeitet darin Bilder seiner Kindheit. Es ist sozusagen ein vertonter Spaziergang durch das Dorf Unterägeri aus ländlicher Sicht des Komponisten.
Tondichterisch beschreibt er das Oberdorf, wandert schliesslich zum Schönwart-Park, kommt am Chrottäschtei vorbei und gelangt bald zum «Wiissä Chrüz», wo seine notengewordene Zeitreise mit einem wunderbaren Ausblick auf seine Heimat endet. Erwähnenswert dabei ist, dass Dani Häuslers «Erinnerungen» während seines Aufenthalts in den USA entstanden sind, wie Vater Geni beschreibt. «Teil für Teil hat er uns per Mail geschickt. Und am selben Abend hat es das Orchester gleich eingeübt», sagt er amüsiert.

Die Tiefs stets überwunden
Seit Fünf Jahren ist Geni Häusler Präsident des Ägeritalorchesters. Auch er wähnt sich nicht von den Tücken verschont, mit denen die meisten Vereine heutzutage zu kämpfen haben: Existenzsicherung und die Zahl Mitwirkender. «Einen fixen Bestand gibt es kaum mehr. Bei uns herrscht oft ein Kommen und Gehen. Je nach Projekt variiert die Mitgliederzahl.» Die straffen Vereinsstrukturen seien mittlerweile stark gelockert worden. «Doch wir haben es bisher noch jedes Mal über die Runden gebracht, die Tiefs überwunden.» Ein paar zusätzliche Streicher würde das Orchester gut gebrauchen können, stellt Häusler fest.
«Bei uns herrscht ein Kommen und Gehen.»
GENI HÄUSLER, PRÄSIDENT

Ohnhin möchte er das Ensemble ausbauen, um somit auch die weitere Existenz noch mehr gewährleistet zu wissen. «Dass wir die Hürden stets erfolgreich geschafft haben, liegt nicht zuletzt an meinem Beziehungsnetz.» Zudem sei es auch das Verdienst seines Sohnes Adrian, der erstens mit dem Orchester gross geworden sei und zweitens als versierter Konzertmeister immer mal wieder in die Bresche sprang, wenn Not am Mann herrschte und das Geld für den Dirigenten fehlte.

Und dann ein rockiges Quintett
Im Anschluss ans Konzert wird feierlich auf den runden Geburtstag des Ägeritalorchesters angestossen, und es besteht die Gelegenheit, ein gut I50-jähriges Instrument mit ganz besonderen Hintergründen näher zu betrachten. Die musikalische Umrahmung des Abendessens besorgt das Streichquintett «Adiquat» um Adrian Häusler. Dabei wird ersichtlich, was entsteht, wenn fünf Musiker mit Rockmusik im Blut klassische Streichinstrumente, die sie wohlbemerkt beherrschen, in die Hand nehmen.

ANDREAS FAESSLER,
Neue Zuger Zeitung vom 2.11.12

Im Anschluss ans Konzert wird feierlich auf den runden Geburtstag des Ägeritalorchesters angestossen, und es besteht die Gelegenheit, ein gut I50-jähriges Instrument mit ganz besonderen Hintergründen näher zu betrachten. Die musikalische Umrahmung des Abendessens besorgt das Streichquintett «Adiquat» um Adrian Häusler. Dabei wird ersichtlich, was entsteht, wenn fünf Musiker mit Rockmusik im Blut klassische Streichinstrumente, die sie wohlbemerkt beherrschen, in die Hand nehmen.

ANDREAS FAESSLER,
Neue Zuger Zeitung vom 2.11.12

[ Zurück ]

© 2005- by Ägeritalorchester

Besucher Nr. 088259

Zurück zum Seiteninhalt